Carl Friedrich Demiani (1767-1823)

867868 4992327
Der Bildnis-und Historienmaler Carl Friedrich Demiani, von Anton Graff, 1810, Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Volker-H. SchneiderPublic Domain Mark 1.0

Maler von Miniaturen und Portraits

Lebensdaten:

geboren: 10. Januar 1768 in Breslau
gestorben: 8. August 1823 in Dresden, Todesursache: „plötzlicher Schlagfluß“

Ehefrau: Johanne Caroline geb. Martini, geb. 1768 in Norwegen, gest. 07.08.1836 in Freiberg/Sa.

Söhne: Carl Theodor Demiani 1801–1840 (ebenfalls Maler); Gustav Demiani 1807-1807
Töchter: Emma Amalie Demiani 1802–1863, Mathilde Demiani 1809–1880

Beruf:

Maler und Porträtist, Erster Inspektor Gemäldegalerie Dresden

  • Ausbildung an der Kunstakademie Dresden
  • Spezialisierung auf Miniaturen
  • ab 1812: an der Gemäldegalerie angestellt (Nachfolger von Johann Anton Riedel)
  • ab 1816 Erster Inspektor der Gemäldegalerie
  • Im Jahresbuch des „Hamburger Kunstvereins“ wird er als ausgezeichneter Maler von Miniaturporträts in Hamburg bis 1801 aufgeführt.
Wissenswertes:

Demianis Tochter Emma Amalie war verheiratet mit Carl Friedrich Naumann, einem bedeutenden deutschen Geologen und Kristallographen und ältestem Sohn des Hofkomponisten Johann Gottlieb Naumann (1741–1801). Carl Friedrich Naumann lebte von 1826 bis zu seiner Emeritierung 1866 in Freiberg/Sa. Wahrscheinlich lebte Demanis Frau nach dessen Tod bei ihrer Tochter in Freiberg. Sie wurde auf dem Donatsfriedhof in Freiberg beigesetzt.1

Wohnsitz/Dresdner Erinnerungsorte:
  • Moritzstraße 152
  • letzter Wohnort: Augustusstraße 6042
Image 33
Todesanzeige in der Leipziger Volkszeitung vom August 1823.
Grabmal:
Image 35
Grabplatte C.F. Demiani.

Grabstelle A.10.15, liegende Platte. Laut den Friedhofsunterlagen ist nur C. F. Demiani dort bestattet worden.

Image 34

Eigene Werke:
  • Herausgabe Katalog der Gemäldesammlung in deutscher und französischer Sprache zusammen mit dem Unterinspektor Johann Josef Schweickart
  • 1817: „Catalogue explicatif des tableaux de la Galerie Royale de Dresden“
  • 1822: „Neues Sach- und Ortsverzeichniß der Königl. Sächsischen Gemälde-Gallerie zu Dresden“
  • Illustrationen zum ersten und zweiten Band des „Augusteum“ von Wilhelm Gottlieb Becker
  • auch als Historienmaler genannt in Bezug zu zwei Ölgemälden zum Thema „Ilias“ bzw. des Alten Testaments
Quellen/Literatur:

Von Volker Neumeister und Matthias Dähn


  1. Kirchliche Wochenzettel Freiberg. ↩︎
  2. Traueranzeige Leipziger Volkszeitung, August 1823. ↩︎