Der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt, bewahrt Dresden einen der authentischsten historischen Friedhöfe Deutschlands. Eingeschlossen von hohen Sandsteinmauern und der mit kunstvollem Gitterwerk gestaltenden barocken Camposantoanlage erstreckt ein über zwei Jahrhunderte gewachsener Grabmalbestand.

Seit der Friedhofsschließung 1876 wurden nahezu keine Änderungen vorgenommen, so dass hier die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Die etwa 1800 in großer Formenvielfalt gestalteten Grabmale aus Elbsandstein erzählen von der Geschichte der Residenzstadt Dresden und ihrer Einwohner.

Dank Förderung als National wertvolles Kulturdenkmal konnte das historische Erscheinungsbild des Friedhofes nach Jahren des Verfalls und Vandalismus wiederhergestellt und die gestaltprägenden Grabmale konservatorisch gesichert werden.

Der Förderverein Eliasfriedhof Dresden e.V. bemüht sich um den Erhalt und die historische Aufarbeitung dieses Kleinods. Er öffnet von April bis Oktober vierzehntägig abwechselnd Samstag und Sonntag die sonst verschlossenen Tore zu Führungen.

Nächste Termine

Aktuelles

Eliasfriedhof noch bis Ende Oktober geöffnet

Es wird deutlich Herbst, auch auf dem Eliasfriedhof, wo sich das Laub langsam auf den Gräbern häuft und sich die Blätter bunt färben. Noch bis Ende Oktober haben Sie die Gelegenheit, den Eliasfriedhof in herbstlicher Stimmung zu erleben. Danach schließt der Förderverein wieder bis Anfang April die Friedhofspforten für die Winterpause. Folgende Gelegenheiten gibt es noch, den Friedhof zu besuchen:

  • Überblicksführung zu Geschichte des Friedhofs und der dort liegenden Persönlichkeiten am Sonntag, 20. Oktober 2024, 11 Uhr
  • Offener Friedhofsfreitag am 18. Oktober und am 25. Oktober 2024, jeweils 14-18 Uhr, bei freiem Eintritt auf Spendenbasis. Am 25. Oktober findet um 16 Uhr zudem ein Themenrundgang zum Thema Musiker auf dem Eliasfriedhof statt.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Lesung auf dem Eliasfriedhof

Zwiesprache mit Johanna – Literarischer Nachmittag mit Uta Hauthal

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Sonntag, 13. Oktober 2024, 14 Uhr, Eliasfriedhof Dresden, Ziegelstraße 22

An diesem Sonntag findet mit einer Lesung auf dem stimmungsvollen Eliasfriedhof wieder einmal eine besondere Veranstaltung statt. Die Dresdner Schriftstellerin und Musikerin Uta Hauthal liest Auszüge aus Johanna Marie Lankaus bekanntestem Buch vor, in dem die Autorin u.a. auch den „Alten Eliasfriedhof“ detailreich beschreibt. Diese über 100 Jahre alten Texte gehen eine intensive Verbindung mit den vielstimmigen Essays von Uta Hauthal ein, in denen die Dresdnerin multiperspektivisch aktuelle gesellschaftliche, kulturelle sowie künstlerische Fragen reflektiert.

Der Eintritt zur Lesung ist frei, um Spenden für Uta Hauthal wird gebeten.

Friedhofsfreitag – Eliasfriedhof jeden Freitag noch bis Ende Oktober geöffnet

Noch bis Ende Oktober kann der Eliasfriedhof jeden Freitag in der Zeit von 14 bis 18 Uhr kostenlos besucht werden. Möglich machen diesen „Friedhofsfreitag“ die ehrenamtlichen Mitglieder des Fördervereins, die vor Ort anzutreffen sind und gern individuelle Rundgänge über den Friedhof anbieten. Zu bestimmten Terminen finden zudem jeweils um 16 Uhr Themenspaziergänge zu ausgewählten Grabmalen statt, die Einblicke in die Biografien und Geschichten der auf dem Eliasfriedhof bestatteten Persönlichkeiten geben.

Friedhofsfreitag

Zu folgenden Terminen finden Themenspaziergänge statt:

  • 27.09.2024, 16 Uhr, Thema: Requiem für ein Orchester
  • 04.10.2024, 16 Uhr, Thema: Frauen auf dem Eliasfriedhof – Wiederentdeckt und neu gewürdigt
  • 11.10.2024, 16 Uhr, Thema: Ein letzter Vorhang – Theater auf dem Eliasfriedhof
  • 25.10.2024, 16 Uhr, Thema: Requiem für ein Orchester

Vor Ort ist zudem der Themenlageplan Caspar David Friedrich und die Dresdner Friedhöfe für 2 Euro erhältlich, mit dem die Grabstätten, die der Künstler selbst entwarf, und die ausgewählter Persönlichkeiten seiner Zeit selbst entdeckt werden können.

Darüber hinaus finden noch bis Ende Oktober Überblicksführungen und eine Themenführung zu Caspar David Friedrich und der Dresdner Romantik statt.