Zwei Postkartenserien vom Anfang des 20. Jahrhunderts
Die Urheberin Susanne Homann (3. Juni 1866 in Kiel – 6. März 1923 in Darmstadt) war zuvor Hebamme und wohnte seit 1899 in Darmstadt, Saalbaustraße 10. Im Jahr darauf ist sie in der Friedrichstraße 21 und 1904 in der Bismarkstraße 28 – jetzt erstmals mit den Berufsbezeichnungen Hebamme und Photographin – registriert. 1905 umgezogen in die Bismarkstraße 21, ist sie dort ab 1910 auch telefonisch unter der Telefonnummer 1459 zu erreichen. 1913 fällt im Adressbuch die Berufsbezeichnung Hebamme weg, dafür kommt die Bezeichnung »Werkstätte für modernen Lichtbildkunst« hinzu, die schon auf den Postkarten von 1910 verwendet wurde. Von 1914 bis 1918 ist die neue Adresse Liebigstraße 24. Danach fehlen zwei Jahrgänge der Adressbücher, und 1921 ist sie dann in der Rheinstraße 15 zu finden.
Die Postkarten entstammen der Sammlung www.verschwundene-bauwerke.de von Götz Walter, Dresden. Auf der Rückseite der Karten findet sich der Hinweis »Verlag u. Phot. von Susanne Homann, Werkstätte für moderne Lichtbildkunst Darmstadt 1910 bzw. 1911«.
Fotos: Susanne Homann