Gottlieb Heinrich Güntz (1764-1824)

Oberregiments-Chirurgus, Mitglied des kursächsischen Collegiums Medico-Chirurgicum

Lebensdaten:

geboren: 29. September 1764 in Dresden

gestorben: 12. Januar 1824 in Dresden (Todesursache: Gicht). Beigesetzt 16.1.1824 in der Güntz-Gruft.

Eltern: Vater: Justus Friedrich Güntz (*1721 in Königstein, †1776 in Dresden) Mutter: Johanne Christine, geb. Geyer (1731-1798; beigesetzt in der Güntz-Gruft). Der Vater arbeitete zuletzt als kurfürstlicher-sächsischer Geheimer Kabinettsregistrator in Dresden.

Geschwister: Von den insgesamt 12 Geschwistern sind vier Brüder zu erwähnen: Justus Christian Güntz, Geheimer Appelationsgerichtsrat (1752-1837), Justus Wilhelm Güntz, Preußischer Hauptzoll- und Rentamts-Pensionär (1758-1826), Friedrich Christian Güntz, Königlicher Kreissteuereinehmer (1772-1856) und Carl Ludwig Güntz, Königlicher Leibchirurg in Dresden (1774-1833). Justus Friedrich Güntz (1801-1875), der Besitzer des Dresdner Anzeigers und Begründer der Güntz-Stiftung, war sein Neffe.

Ehe: Marianne Wilhelmine, geb. Hauschild (1774-1851). Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, Constanze Güntz (1802-1842), Justus Güntz, Arzt in Leipzig (1805-1850) und Mariana Güntz (1812-1842). Diese war die erste Frau von Dr. jur. Justus Friedrich Güntz (1801-1875), Besitzer des Dresdner Anzeigers und Begründer der Güntz-Stiftung. Somit war dieser nicht nur der Neffe von Gottlieb Heinrich Güntz, sondern auch sein Schwiegersohn.

Studium:
  • Ab 1793: im Collegium Medico-Chirurgicum als Supernumerar-Pensionärs-Chirurgus verzeichnet
  • 1799: Bestallung als Regiments-Chirurgus im sächsischen Regiment Kurfürst Infanterie
  • 1806-1810: Mitglied im Stab des sächsischen Regiments König Infanterie 
  • 1810-1824: Ober-Regiments-Chirurg im königlich-sächsischen Artillerieregiment zu Fuß 
Wissenswertes:

Güntz nahm als Oberregiments-Chirurg an den Napoleonischen Kriegen teil, u.a. 1806 im Gefecht bei Saalfeld und der Schlacht bei Jena und Auerstedt.

Wohnsitz/Dresdner Erinnerungsorte:
  • 1799: Ritterstraße, Nahe der damaligen Kaserne in Dresden-Neustadt (als Pensionärs-Chirurg)
  • letzte Adresse: Königsstraße Nr. 92
Grabmal:

Güntz-Gruft

Quellen/Literatur:

Von Elisabeth Knust und Volker Neumeister