Adelheid Reinbold (1800-1839)

Schriftstellerin

Reinbold
Bildnis von Adelheid Reinbold; Reproduktion eines Pastellgemäldes aus dem Familienbesitz; entnommen Wetzel (1911).
Lebensdaten:

Geboren: 15. Januar 1800 in Hannover

Gestorben: 14. Februar 1839 in Dresden

Adelheid Reinbold wurde als Tochter von 

Carl Friedrich Reinbold (Jurist und königlich-fürstlichen Kanzleisekretär in Hannover) 

Charlotte Christiane Friederike Reinbold, geb. von Hoff, (Tochter Christian von Hoff, Geheimer Assistenzrat am Hofe des Herzogs von Sachsen-Gotha-Altenburg) 

geboren.  

Sie wurde laut dem Taufeintrag der Schlosskirche Hannover am 13. Februar 1800 als Auguste Johanna Adelaide Wilhelmine Reinhold getauft, nannte sich aber selbst Adelheid Reinbold. Von den acht Taufpaten sind zwei hervorzuheben: Zum einen wird „Dem. Gotter“ benannt – wahrscheinlich Angelika Pauline Amalie Gotter, die spätere Frau des Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling. Weiterhin ist „S. Durchlaucht der Erbprinz von Sachsen-Gotha“ genannt. Hierbei könnte es sich um Ernst I. Anton Carl Ludwig von Sachsen-Coburg-Gotha handeln. Er wurde später der Vater von Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, welcher seine Cousine Queen Victoria heiratete.

Adelheid Reinbold war das älteste von zwölf Geschwistern. Einer ihrer Brüder, Alwin Reinbold, wurde nach seinem Militärdienst selbst Schriftsteller und veröffentlichte u.a. Rätselgedichte. Zwei Schwestern lebten in unterschiedlichen Klöstern, weitere Brüder haben mit Unterstützung von Adelheid Reinbold eine militärische Laufbahn eingeschlagen.

Schulausbildung/Kindheit:

Über die Kindheit und Schulausbildung von Adelheid Reinbold ist wenig bekannt.  Wahrscheinlich aufgrund von Finanzproblemen zog die Familie 1807 auf das Klostergut Mariengarten bei Göttingen. Dort konnte der Vater eine neue Stelle als Oberamtmann antreten. 

Die Erziehung der Kinder übernahm dort ab 1808 Hedwig von Hoff, die Patentante von Adelheid Reinbold. Adelheid wurde durch sie in Sprachen (Griechisch und wahrscheinlich Englisch u. Französisch) und Zeichnen unterrichtet.

Beruf/Leben:

1820 trat Adelheid Reinbold auf Vermittlung der Verwandtschaft ihrer Mutter eine Stelle als Erzieherin im Haus der Bankiersfamilie Heinrich und Henriette von Pereira-Arnstein an. Sie sollte dort die Tochter Florentine, gen. Flora, von Pereira-Arnstein erziehen. Im Hause Ihrer Arbeitgeberin fand regelmäßig ein Salon statt, in dem u.a. Beethoven, Liszt, Mendelssohn Bartholdy, Grillparzer, Stifter, Brentano und Theodor Körner verkehrten. Welche diese Personen sie traf, ist leider nicht überliefert. Nur eine engere Bekanntschaft mit der Schriftstellerin Caroline Pichler und deren Tochter ist belegt.1

Es ist davon auszugehen, dass sie im Rahmen des Salons viele intellektuelle Anregungen erhielt. Schon in Wien begann sie erste Texte zu schreiben, so die erste Fassung des Dramas Saul, welches sie mehrfach in ihrem Leben überarbeitete (es sind fünf verschiedene Fassungen erhalten geblieben).  

Im Jahr 1826 traf sie in Wien das erste Mal Apollonius von Maltitz, einen Gesandten an verschiedenen Auslandsvertretungen Russlands (Stuttgart, Berlin, Dresden, Wien, Brasilien, London) und Schriftsteller/Dichter. Eine beginnende Beziehung scheiterte zwar in Wien an verschiedenen Umständen. Allerdings nahmen er und Adelheid Reinbold im Jahre 1830 den Kontakt wieder auf. Sie beide führten danach einen intensiven, über fünf Jahre dauernden Briefwechsel – von Maltitz war mittlerweile russ. Gesandter in Brasilien. Dieser Briefwechsel ist in großen Teilen erhalten und enthält, neben Informationen zu der Beziehung der beiden, viele Einblicke in das Literaturverständnis von Adelheid Reinbold und Informationen über das Zeitgeschehen.2

Das Arbeitsverhältnis im Hause Pereira-Arnstein, welches auf 10 Jahre angelegt war, wurde schon 1828 vorzeitig aufgelöst. Als Gründe gab Adelheid Reinbold in einem Brief an eine Tante die unterschiedlichen Auffassungen zur Erziehung von Flora an. Sie vertrat einen sehr fortschrittlichen Erziehungsstil, der bei ihrer Arbeitgeberin auf wenig Gegenliebe stieß.  Trotz dieser Widersprüche erhielt sie die zuvor zugesagte monatliche Rente auf Lebenszeit, die ihr für das weitere Leben hilfreich werden sollte. 

Im Winter 1828/29 zog Adelheid Reinbold kurzzeitig nach Dresden zur befreundeten Familie Rehberg, die sie in den Kreis um Ludwig Tieck einführte. Sie fand in Ludwig Tieck schnell einen Freund, ebenso lernte sie Friedrich von Raumer und Eduard von Bülow kennen. Die Freundschaft mit Ludwig Tieck sollte ihr weiteres Wirken als Schriftstellerin prägen.

1829 ging sie zu ihrer Familie, die mittlerweile in Münden lebte, zurück und versuchte ihre Mutter bei der Versorgung der Familie zu unterstützen. Da ihr Vater wenig finanzielles Verantwortungsbewusstsein hatte und nach späteren Schilderungen von Reinbold in verschiedenen Briefen sich nicht um die Ausbildung seiner Kinder kümmerte, prägte die Sorge um die Versorgung ihrer jüngeren Geschwister weiterhin ihr Leben.

Den Winter 1830/31 verbrachte sie bei ihrer Patentante Pauline Schelling (geb. Gotter) und deren Ehemann, dem Philosophen Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling, in München. Sie wirkte dort weiter als Schriftstellerin und schickte Texte an verschiedene Journale – drei Novellen wurden abgedruckt. Im Frühjahr 1831 versuchte sie sich noch einmal als Erzieherin und nahm eine Stelle im Hause Schönburg-Waldenburg an. Allerdings löste sie nach 6 Monaten das Arbeitsverhältnis wieder auf und ging zu ihrer Familie zurück, die nun im Kloster Mariensee lebt. In diesem Kloster ist eine Schwester von ihr als Konventualin eingetreten.

Im Kloster Mariensee widmete sie sich weiterhin der Arbeit als Schriftstellerin – so überarbeitet sie hier das Trauerspiel Saul und erstellt das Manuskript zum bisher unveröffentlichten Trauerspiel Masaniello, eine Julywoche des Jahres 1647.3

Am 14. Mai 1832 starb ihre Mutter überraschend an den Folgen der Cholera. Adelheid Reinbold hat sie bis zu ihrem Tod gepflegt und war mit ihr im Moment des Todes allein. Dieser Schicksalsschlag traf sie hart. Adelheid Reinbold musste danach die Haushaltsführung und auch die Verantwortung für ihre Geschwister übernehmen. Dabei kam es zu größeren Spannungen mit ihrem Vater. Dieser heiratete im Jahre 1833 erneut und hat später 2 weitere Kinder.

Adelheid Reinbold verließ aufgrund der Spannungen Anfang 1833 endgültig das väterliche Haus und wohnte zunächst bei Verwandten in Göttingen. Am 14. Mai 1833 kehrte sie endgültig nach Dresden zurück und wohnte an der Kreuzkirche, um, nach einiger Aussage, in der Nähe von Ludwig Tieck zu sein.4

Sie nahm im Sommer 1833 noch einmal kurzzeitig eine Stelle als Reisebegleitung einer russischen Gräfin nach Karlsbad an. Diese Gräfin war wahrscheinlich die Vorlage für eine Figur in ihren Novellen Russischen Scenen. Im September 1833 kehrte sie nach Dresden zurück und lebte zur Untermiete an der Kreuzkirche – die finanziellen Sorgen blieben. Sie erhielt zwar weiterhin die Leibrente der Familie von Pereira-Arnstein. Gleichzeitig hatte sie aber auch vier ihrer Brüder nach Dresden geholt, um sich um ihre Ausbildung zu kümmern. Dreien von ihnen ermöglichte sie eine militärische Laufbahn, einem die eines Ökonoms. Sie wendete dafür einen großen Teil der Leibrente auf und wurde auch von ihren Schwestern finanziell unterstützt. 

Sie vertraute daher Ludwig Tieck ihre finanziellen Sorgen an und dieser vermittelte ihr eine Stelle als ständige Mitarbeiterin für die Blätter für literarische Unterhaltung, die von F. A. Brockhaus herausgegeben wurden. In diesen Blättern veröffentlichte sie anonym eine größere Anzahl von Rezensionen. Auch gab Ludwig Tieck mehrere ihrer Novellen in einem zweibändigen Werk unter dem männlichen Pseudonym Franz Berthold heraus.

Adelheid Reinbold starb am 14. Februar 1839 an der „brandigen Halsbräune“ (Diphtherie). Ein weiterer guter Freund von Adelheid Reinbold, Eduard von Bülow, schrieb zu Ihrem Tod:

Ihre letzte Lektüre in ihrer Krankheit war Montaigne. Kurz vor ihrem Tode hatte sie aus Balzac eine ihr innerstes Gefühl treffende Stelle in ihr Tagebuch geschrieben : Oublier, est le grand secret des existences fortes et créatrices, oublier à la manière de la nature, qui ne connoit point de passé, qui recommence à toute heure les mistères de ses infatigables enfautemens…

[Übersetzung mit Google Translate: Vergessen ist das große Geheimnis starker und schöpferischer Existenzen, Vergessen in der Art der Natur, die keine Vergangenheit kennt und die zu jeder Stunde die Geheimnisse ihrer unermüdlichen Fehler neu beginnt.]

Unweit davon steht: „Möchte meine Grabschrift dereinst sein: Sie ging mit Freuden hinüber zu ihren großen Ahnen und den Zeitgenossen, von denen nur das Leben sie fern hielt. Möchte ich diese Grabschrift wohl verdienen!“ Und ihr letzter Gedanke: „Nie erfüllt sich eine Hoffnung, wenn wir am heißesten mit ihr beschäftigt sind. Erst wenn wir sie überwunden haben, sendet uns das Schicksal ihre anders als wir es dachten bedingte Erfüllung.“ 

Von Bülow, Eduard (1846): „Adelheid Reinbold, eine deutsche Dichterin“ veröffentlicht in „Janus. Jahrbücher deutscher Gesinnung, Bildung und That.“ Zweiter Band. Halle: A. Huber –1846, S. 759.

Adelheid Reinbold wurde am 17. Februar 1839 auf dem Eliasfriedhof Dresden unter Anteilnahme vieler Freunde, u.a. der Familien Tieck, von Bülow und von Sternberg, beerdigt. Die Grabrede ist erhalten und wird in der Sammlung Varnhagen, Biblioteka Jagiellońska, Kraków aufbewahrt. 

Es ist anzunehmen, dass ihr plötzlicher Tod eine tiefe Bestürzung auslöste. So schreibt Rudolf Köpke in seiner Biographie von Ludwig Tieck treffend:

Ein jäher Schreck traf alle Freunde. Mitten aus einer vollen, wenn auch oft angestrengten Thätigkeit, in der Blüte der Jahre war sie [Adelheid Reinbold] hingerafft worden. Durch ihre Heiterkeit, ihre lebhafte und geistvolle Unterhaltung, ihre hülfreiche und entgegenkommende Theilnahme bei allen Vorfällen des Lebens hatte sie sich ihren Freunden unentbehrlich gemacht. Eine zweite nicht zu füllende Lücke war entstanden. In Tieck’s geselligen Kreisen begann es stiller zu werden. Ihre Grenzen zogen sich enger zusammen, mehr auf die ältesten und vertrautesten Freunde beschränkte man sich. Das sonst an Abwechselungen reiche Leben nahm eine eintönige und dunkle Farbe an. Todesfälle, steigende Kränklichkeit, das Unbefriedigende der literarischen Verhältnisse vereinten sich, um die trübe Stimmung zur herrschenden zu machen.

Köpke, Rudolf (1855): Ludwig Tieck. Erinnerungen aus dem Leben des Dichters nach dessen mündlichen und schriftlichen Mittheilungen. Leipzig: F. A. Brockhaus, S. 95.
Wissenswertes:

Es ist aufgrund von persönlichen Briefen belegt, dass Adelheid am Ende ihres Lebens sechs Fremdsprachen konnte – neben Griechisch, Englisch u. Französisch las sie auch Werke in Italienisch und Latein und sprach Spanisch.

Die wichtigsten Werke von Adelheid Reinbold wurden von Ludwig Tieck unter dem männlichen Pseudonym Franz Berthold veröffentlicht. Die wahre Identität gab Ludwig Tieck erst nach ihrem Tod in einem Vorwort zu der Veröffentlichung ihres Romans König Sebastian, oder wunderbare Rettung und Untergang bekannt. Ein weiteres Pseudonym von ihr war Wilhelm Hof. Unter diesem Pseudonym hat sie das bisher unveröffentlichte Trauerspiel Masaniello, Eine Julywoche des Jahres 1647 erstellt.

In ihren Werken beschäftigt sie sich immer wieder mit der Rolle der Frau in der damaligen Gesellschaft. Gerade auf Grund ihres Lebensweges und auch der unerfüllten Beziehung zu Apollonius von Maltitz prägte ein sehr fortschrittliches, starkes und selbstbestimmtes Frauenbild ihre Werke. Weiterhin setzte sie sich auch mit den bürgerlichen Revolutionen in Portugal (San Sebastian) und Neapel (Masaniello) auseinander.

Wohnsitz/Dresdner Erinnerungsorte:

Als eine Adresse in Dresden ist durch einen Brief an den Bibliothekar der k.s. Bibliothek aus dem Jahre 1834 die Adresse “An der Kreuzkirche 521” belegt. Hier wohnte sie zur Untermiete. In der wahrscheinlich autobiographisch geprägten Novelle “Die Nebenbuhlerin ihrer selbst” ist u.a. ihr Zimmer beschrieben. Auch beschreibt sie in dieser Novelle die Vermieterin und deren Tochter. Der tatsächliche Vermieter des Zimmers, Conrad Heinrich Kloß, sowie dessen Frau und Tochter sind ebenfalls auf dem Eliasfriedhof beerdigt. 

Als letzter Wohnadresse ist laut Sterbeeintrag im Kirchenbuch der Kreuzkirche die Waisenhausgasse 415 genannt.

Grabmal:

Das Grabmal von Adelheid Reinbold ist sehr gut erhalten. Die Grabtafel in Kreuzform aus Sandstein trägt die Inschrift „Hier ruht in Gott Fräulein Adelheid Reinbold aus Hannover geb. 15. Jan. 1800 gest. 14. Februar 1839„. Das Kreuz mit der Inschrift ist dabei in eine weitere Sandsteinfassung eingesetzt. 

Sicher bemerkenswert ist die Schilderung des Grabes durch Eduard von Bülow aus dem Jahre 1846

Ich sorgte für ihre Beerdigung und Hinterlassenschaft, und erhielt, wie gesagt, von den Ihrigen Vollmacht, ihre Papiere zu übernehmen. Sie ist auf dem Eliaskirchhofe in der Altstadt beerdigt, und ich habe ihr Grab in Sandstein einfassen, eine Platte mit ihrem Namen daran lehnen, es mit Rasen und Veilchen belegen und bepflanzen lassen. Dicht daneben stehen einige Rosenbüsche, von dem nämlichen Loschwizer Flore, der sie einst so sehr erfreute und dessen Blumen ich ihr für ihre Novellen übersandte. Von diesen Rosen sind seitdem mehrere eingegangen, weil ich, von Dresden abwesend, nicht für ihre Pflege sorgen konnte. Ein einziger weißer Rosenstrauch ist aber als Vertreter der übrigen mächtig emporgeschossen und steht alljährlich in der vollsten Blüthe.

Von Bülow, Eduard (1846): „Adelheid Reinbold, eine deutsche Dichterin“ veröffentlicht in „Janus. Jahrbücher deutscher Gesinnung, Bildung und That.“ Zweiter Band. Halle: A. Huber –1846, S. 758.
Eigene Werke:
Veröffentlichte Werke
  • 3 Novellen (Emilie de Vergy, Die Kette und Der Doppelgänger), veröffentlicht im Morgenblatt für gebildete Stände im März, Juni und Juli 1831
  • Novellen und Erzählungen von Franz Berthold. Eingeführt von Ludwig Tieck. Band I Appun‘schen Buchhandlung Bunzlau 1836. In diesem Band sind die Novellen Das Schloss zum finsteren Stern, Der Ziegenhirt, Der Haß der Liebe und Die Gesellschaft auf dem Lande (bestehend aus den vier Einzelnovellen Emilie de Vergy, Die Kette, Der Doppelgänger und Bagatelle) enthalten. 
  • Der Prinz von Massa, dramatische Novelle in fünf Abteilungen veröffentlicht in Novellen von Franz Berthold, eingeführt von Ludwig Tieck. Band II. Appun‘schen Buchhandlung Bunzlau. 1837. 
  • Einige Szenen aus dem noch ungedruckten Trauerspiel [Saul] von Franz Berthold.
  • Veröffentlicht in Ost und West. Blätter für Kunst, Literatur und geselliges Leben, redig., von R. Glaser. 1838 (Prag, No. 23, 24, 26, 27)
  • Irrwisch–Fritze. Idyll-Novelle von Franz Berthold. veröffentlicht in Urania. Taschenbuch aus dem Jahr 1839.  
  • König Sebastian, oder wunderbare Rettung und Untergang. Von Franz Berthold. Hrsg. von Ludwig Tieck. 2 Bände. Arnoldische Buchhandlung. Dresden u. Leipzig. 1839. 
  • Gesammelte Novellen von Fr. Berthold. Herausgegeben von L. Tieck. 2 Bände. F.A.Brockhaus Leipzig. 1842. Im ersten Band sind die Novellen Russische Scenen, im zweiten die Novellen Das Wunder, Die Nebenbuhlerin ihrer selbst sowie Irrwisch-Fritze enthalten.
  • Stimmungen und Eindrücke im Jahreszyklus. Aus dem Nachlasse von Fr. Berthold (Adelheid Reinbold) Iris. Taschenbuch, hs. von Mailath. Gusztáv Heckenast. Pesth. 1844.
  • Der Judenfürst. Novellistische Szenen von Fr. Berthold (Nachgelassenes Werk). Morgenblatt für gebildete Leser 1846 (Ausgabe 141 vom 13. Juni 1846 bis Ausgabe 177 vom 25. Juli 1846)
Unveröffentlichte Werke
  • Saul; Trauerspiel in 5 Akten (teilveröffentlicht); erhaltene Versionen aufbewahrt im Nachlass von Ludwig Tieck (Staatsbibliothek Berlin – Preußischer Kulturbesitz), Varnhagen von Ense-Sammlung (Biblioteka Jagiellońska Kraków) sowie Beinecke Rare Book and Manuscript Library (Yale University)
  • Die Manuscriptiden – Komödie Fragment aufbewahrt im Nachlass von Ludwig Tieck (Staatsbibliothek Berlin – Preußischer Kulturbesitz)
  • Simon und die Jungfrau (Teiledition im Morgenblatt für gebildeten Leser als „Der Judenfürst“) aufbewahrt im Nachlass von Ludwig Tieck (Staatsbibliothek Berlin – Preußischer Kulturbesitz)
  • Masaniello, Eine Julywoche des Jahres 1647. Dramatische Novelle, nach Quellen bearbeitet von Wilhelm Hof [pseud.] aufbewahrt in der Beinecke Rare Book and Manuscript Library (Yale University)
Quellen/Literatur:
  • Pichler. Caroline (1844): Denkwürdigkeiten aus meinem Leben. 1769 – 1843. Dritter Band, 1811 bis 1822. Wien: Verlag von A. Pichler’s sel. Witwe.
  • Briefwechsel zwischen Apollonius von Maltitz und Adelheid Reinbold. Sammlung Varnhagen, SV 212, Biblioteka Jagiellońska, Kraków.
  • von Bülow, Eduard (1846): „Adelheid Reinbold, eine deutsche Dichterin“ veröffentlicht in „Janus. Jahrbücher deutscher Gesinnung, Bildung und That.“ Zweiter Band. Halle: A. Huber –1846.
  • Köpke, Rudolf (1855): Ludwig Tieck. Erinnerungen aus dem Leben des Dichters nach dessen mündlichen und schriftlichen Mittheilungen. Leipzig: F. A. Brockhaus.
  • Wetzel, Johannes (1911): Adelheid Reinbold, die Schülerin Tiecks. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der philosophischen Fakultät der Universität Leipzig. Leipzig: August Hoffmann.

Von Kerstin Marasch/Matthias Dähn (Stand: 09.04.2025)


  1. Briefwechsel zwischen Apollonius von Maltitz und Adelheid Reinbold. Sammlung Varnhagen, SV 212, Biblioteka Jagiellońska, Kraków, Bl. 191 f. ↩︎
  2. Ebd. ↩︎
  3. Ebd., Bl. 124 f. ↩︎
  4. Ebd., Bl. 258. ↩︎